
Dissens|Transzendenz. Vom Kult- zum Kunstobjekt
Beim Besuch einer Ausstellung werden Objekte betrachtet, so das übliche Kunsterlebnis. Werke werden dem Besucher präsentiert, um in ihrem äußeren Erscheinungsbild wahrgenommen zu werden. Was passiert jedoch, wenn der Blick des Betrachters umgeleitet wird? Die Ausstellung Dissens|Transzendenz ermuntert den Besucher, seinen Blick nicht nur durch die Werkschau schweifen zu lassen, sondern auch seine eigene Wahrnehmung zu betrachten. Die Arbeiten von Hannes Egger, Michael Fliri, Saman Kalantari, Paul Kulnig, Gerald Moroder, Raquel Muñoz Lopez, Gabriela Oberkofler, Gerd Paulicke, Studio ++ und Bruno Walpoth weisen eine Bandbreite an religiösen Facetten auf und zeigen zudem die Kunst in ihrer Rolle als modernes Kultobjekt. Die Idee zur Ausstellung wurde inspiriert durch die Verwendung von traditionellen Definitionen. Die Begriffe sakrale und profane Kunst sind Kategorisierungen, die auch von Grödner Holzbildhauern für ihre „Produkte“beim Vertrieb verwendet werden. Basierend auf dieser grundsätzlichen Dichotomie im Grödner Kunsthandwerk interessieren sich die Kuratorinnen Chiara Galbusera und Else Prünster für die persönliche Herangehensweise des Besuchers und seine Methodik, bei den Werken zwischen religiösen und profanen Arbeiten zu unterscheiden.
Eröffnung: Donnerstag, 03.09.15 um 20.30 Uhr
Kulturverein Tublà da Nives
Nives Straße 6
Wolkenstein, Gröden (Italy)
Ausstellung: 04.09. – 27.09.2015
Täglich 16:00 – 19:00
Sonntag, Dienstag, Mittwoch und Freitag 20:30 – 22:30