28. Januar 2017 bis 1. Mai 2017
Eröffnung: Freitag, 27. Januar 2017, 19 Uhr
MEWO Kunsthalle, Memmingen (D)
Kuratiert von Axel Lapp
Von den Zwölf Artikeln (Memmingen, 1525) bis zur Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen (New York, 1949) und dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland (Bonn, 1949) ist es ein langer Weg. Immer wieder mussten sich politische Einheiten darauf verständigen, die Rechte jedes und jeder Einzelnen zu definieren und dadurch kontinuierliche friedvolle Gemeinschaft zu ermöglichen. Diese Regularien waren immer auch kulturelle Errungenschaften, die uns Leitbilder sein sollten.
Von „Kultur“ wird immer dann gesprochen, wenn das Zusammenleben Probleme bereitet. Äußerst fragwürdige Begriffe wie „Leitkultur“ oder „Kultur des christlichen Abendlandes“ haben dann Konjunktur und dienen doch nur der Abgrenzung. Als ob Kultur jemals ein kanonisches Regelwerk gewesen wäre.
Mit dieser Ausstellung stellen wir Künstlern die Frage, was Freiheit heute für sie bedeutet? Vielleicht können sie als Kulturschaffende einiges zur Klärung der Begriffe beitragen. Einige der Antworten sind offensichtliche politische Äußerungen, andere beziehen sich auf die Freiheit der Kunst und die Möglichkeiten einer nicht von Zwängen bestimmten Tätigkeit. Die Resultate in dieser Ausstellung sind so vielfältig wie vielschichtig.
Teilnehmende KünstlerInnen: Libia Castro & Ólafur Ólafson, Yvon Chabrowski, Daniel Gustav Cramer & Henry Andersen, Hannes Egger, Famed, Sebastian Hammwöhner, Kathrin Heichel, Sven Johne, Jana Müller & Wiebke Elzel, Julia Pfeiffer, Jochen Plogsties, Cornelia Renz, Martin G. Schmid, Stephan A. Schmidt, Andrzej Steinbach, Wolfgang Tillmans, Gabriel Vormstein und Matthias Wermke & Mischa Leinkauf
Freiheit, die ich meine … ist die erste Ausstellung der MEWO Kunsthalle im Rahmen der „Zeitmaschine Freiheit“ des Stadtmuseums Memmingen. Eine zweite Ausstellung folgt im Frühjahr 2018.
Das zweijährige Projekt „Zeitmaschine Freiheit“ zur Initiierung neuer Partnerschaften für das Stadtmuseum Memmingen wird durch den Fonds „Stadtgefährten“ der Kulturstiftung des Bundes gefördert.